» Expertenmeinung zu WM-spezifischer Mode gefragt

08.04.2010 - 17:03 Uhr
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Immer häufiger versuchen auch sportfremde Branchen, von der Strahlkraft sportlicher Großveranstaltungen wie einer Fußball-Weltmeisterschaft zu partizipieren, ohne zwar offiziell beteiligt zu sein, jedoch mit der Absicht, ihre Produkte in die Nähe eines solchen Events zu rücken sowie Stimmung und Ausgabenfreude der Menschen zum Verkauf zu nutzen. Diesbezüglich fragte die Textilwirtschaft, Deutschlands wichtigste Zeitschrift für Mode, bei Dr. Rohlmann nach.

Immer häufiger versuchen auch sportfremde Branchen, von der Strahlkraft sportlicher Großveranstaltungen wie einer Fußball-Weltmeisterschaft zu partizipieren, ohne zwar offiziell beteiligt zu sein, jedoch mit der Absicht, ihre Produkte in die Nähe eines solchen Events zu rücken sowie Stimmung und Ausgabenfreude der Menschen zum Verkauf zu nutzen. Diesbezüglich fragte die Textilwirtschaft, Deutschlands wichtigste Zeitschrift für Mode, bei Dr. Rohlmann nach. Marketingexperten bezweifeln, dass Produkte von Non-Sport-Marken große Verkaufsrenner werden. Ein echter Fan werde das wohl kaum kaufen, meinte dazu Dr. Rohlmann. Andere sehen es ähnlich: Ein wahrer Fan holt sich lieber ein Original-Trikot seiner Lieblingsmannschaft, das meist nicht viel teurer ist als Produkte von Premium-Marken wie Hugo Boss. Obendrein genügen die offiziellen Trikots heutzutage bereits im Großen und Ganzen den Ansprüchen der Anhängern, die immer modebewusster und anspruchsvoller werden. So reicht heute ein simples T-Shirt nicht mehr aus. Die Fans achten verstärkt auf Verarbeitung, den Schnitt und die Passform. Die Vereine und Verbände haben das erkannt und entwerfen mittlerweile Trikots, die deutlich modischer und körperbetonter geschnitten sind als noch zu Zeiten als das Merchandising-Thema Anfang der 90er Jahre seine stürmische Entwicklung begann.